Sir Georg Solti

britischer Dirigent; Generalmusikdir. in München 1946-1951 und in Frankfurt 1952-1961; Musikdir. der Königl. Oper in Covent Garden 1961-1971 und des Chicago Symphony Orchestra 1970-1991; künstlerischer Leiter der Salzburger Osterfestspiele 1992-1993

* 21. Oktober 1912 Budapest (Ungarn)

† 5. September 1997 Antibes (Frankreich)

Herkunft

Georg Solti (eigentl. Georg Stein) stammte aus einer ungarisch-jüdischen Kaufmannsfamilie. 1972 wurde er britischer Staatsbürger.

Ausbildung

Mit dem absoluten Gehör begabt, begann S. schon als kleines Kind mit dem Klavierspiel. 12jährig gab er sein erstes öffentliches Konzert, und ein Jahr später trat er in das berühmte Franz-Liszt-Konservatorium von Budapest ein. S. studierte dort bis 1930 u. a. bei Ernst von Dohnány, Zoltán Kodály und Belá Bartók Klavier, Komposition und Dirigieren. Bereits als Fünfzehnjähriger gab er dem Dirigieren Vorrang.

Wirken

1930-1934 arbeitete S. als Assistent und 1934-1939 als Kapellmeister an der Budapester Oper. 1936-1937 war er während der Sommermonate Assistent von Arturo Toscanini bei den Salzburger Festspielen. Von Toscanini habe er Disziplin gelernt, sagte S. später, von Furtwängler, sie wieder zu vergessen. 1939 verlor S. seine Stellung in Budapest infolge der Juden-Pogrome. Im selben Jahr emigrierte er nach Zürich und nahm seine Tätigkeit als Pianist wieder auf. 1942 gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf. 1944 verschaffte ...